Gartenpflege im Herbst: 6 Schritte, die Sie jetzt erledigen sollten

Die Temperaturen sinken, die Blätter färben sich bunt – doch die Gartensaison ist im Herbst noch lange nicht vorbei. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um den Garten auf die kalten Wintermonate vorzubereiten. Wir zeigen die 6 wichtigsten Schritte, damit Pflanzen, Rasen und Co. die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen.

1. Beete winterfest machen

Bevor der erste Frost einsetzt, sollten Stauden, Gemüse- und Blumenbeete unbedingt vorbereitet und gründlich gepflegt werden. Entfernen Sie hierbei zunächst alle abgestorbenen Pflanzenteile, Unkraut oder Laub, um Pilzkrankheiten und Schimmelbildung vorzubeugen. Außerdem sollten Sie die Erde vorsichtig auflockern und die Wurzeln empfindlicher Pflanzen mit Mulch oder Laub bedecken. Das schützt vor Frost.

Wer sich im kommenden Jahr über eine farbenfrohe Blütenpracht aus Tulpen und Narzissen freuen möchte, sollte die frostfreie Zeit ebenfalls nutzen. Im Herbst können die Blumenzwiebeln noch problemlos gesetzt werden.

 

2. Rasen pflegen

Auch der Rasen benötigt im Herbst besondere Aufmerksamkeit. Damit weiterhin ausreichend Licht und Sauerstoff an die Grashalme gelangt, sollten Sie die Rasenfläche mit einem Rechen regelmäßig von Laub befreien. Mähen Sie ein letztes Mal, bevor die Temperaturen dauerhaft unter 10 Grad sinken. Anschließend sollte der Rasen mit einem organischen, kaliumhaltigen Herbstdünger gepflegt werden. Dieser stärkt die Graswurzeln, sodass sie auch bei Frost widerstandsfähig bleiben.

 

3. Gehölze und Sträucher zurückschneiden

Viele Gehölze, Sträucher und Hecken profitieren von einem radikalen Rückschnitt. Während dieser von Anfang März bis Ende September aus Naturschutzgründen verboten ist, ist er in den Herbstmonaten in der Regel problemlos möglich. Entfernen Sie dabei abgestorbene, kranke oder zu dicht gewachsene Äste, damit die Pflanzen gesund ins nächste Jahr starten können.

 

4. Pflanzen vor Frost schützen

Empfindliche Kübelpflanzen sollten im Herbst rechtzeitig ins Haus oder in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Vor allem mediterrane Pflanzen wie Olivenbäume, Oleander oder Zitruspflanzen vertragen keine Minusgrade. Wer im Haus nicht ausreichend Platz für die Überwinterung der Pflanzen hat, kann sie auch mit speziellen Vlieshauben oder Isolierfolien schützen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Erde dabei nicht vollständig austrocknet – auch im Winter benötigen die Pflanzen regelmäßig etwas Wasser.

 

5. Gartenmöbel und Geräte einlagern

Damit Ihre Gartenmöbel den Winter ebenfalls unbeschadet überstehen, sollten Sie im Herbst gründlich gereinigt und trocken eingelagert werden. Am besten eignet sich dabei die Garage, der Keller oder ein Gartenhaus.

Eine kleine Pflegeeinheit lohnt sich zudem bei Gartenwerkzeugen und dem Rasenmäher. Entfernen Sie dabei groben Schmutz und Grasreste, ölen Sie Metallteile leicht ein und lagern Sie alles frostfrei. So vermeiden Sie Rost und verlängern die Lebensdauer der Geräte.

 

6. Teich und Regenrinnen reinigen

Wer einen Gartenteich besitzt, sollte diesen im Herbst unbedingt von herabgefallenem Laub befreien. Ein Laubschutznetz kann helfen, das Wasser langfristig sauber zu halten. Ebenso wichtig ist es, die Regenrinnen des Hauses auf Verstopfungen durch Laub und Co. zu prüfen. Bei verstopften Abflüssen, die unentdeckt bleiben, drohen sonst schnell Wasserschäden im Haus. Eine gründliche Reinigung vor dem ersten Frost lohn sich daher auf jeden Fall.